31.05.2013 - Es geht los...
...bei kaltem nassen Regenwetter nehme ich Abschied und fahre meinem Abenteuer entgegen...
Es regnet in Schruns aber:
Ich bin bei lieben Freunden zum Essen eingeladen.
Es schüttet und ich stehe wegen Autobahnüberschwemmung 7 Stunden in einem Riesenstau, laut Radio keine Umfahrungsmöglichkeiten, viele überschwemmten Strassen, aber:
ich wollte schon immer mal zum Chiemsee, und ich übernachte, natürlich auf einer Anhöhe:)
Es regnet auf dem Weg nach Salzburg. Bei der Umfahrung des Chiemsees kann ich überschwemmte Campingplätze, Häuser, Felder und Strassen sehen.
In Salzburg weht zudem noch ein Schneewind, aber:
Ich kaufe mir Gummistiefel und einen grossen Regenschirm, alles Wasserdicht.
Es tröpfelt manchmal in Wien und es weht ein wirklich kalter Luft, aber:
Ich wärme mich in Museen, Kino, bei Sachertorten und meine Standheizung funktioniert einwandfrei. Ab morgen kann ich mein Pass mit Russlandvisum in Katowice, Polen, abholen. Heute bleibe ich noch in Wien.
Vielen Dank für all die Abschiedsgeschenke, für alle Schutzengel und für all eure Reisewünsche. Ich habe noch nicht alle Geschenke geöffnet, sicher wird es einige ruhige Zeiten geben an denen ich mich darüber irrsinnig freuen werde.
Danke an Brigitte, sie hat mir geholfen meine MaxTrax richtig fest anzurren. Es hält wunderbar, und sie war mir eine Hilfe am Computer.
Eigentlich möchte ich meiner ganzen Familie danken. Alle waren mir eine Hilfe, wie schon bei meiner letzten Reise.
Danke an Overland Garage in Dürnten. Nun fährt der Ländi wieder wunderbar.
Wien am 2. Tag: Bewölkt und nur einige Tropfen während dem Tag. Es wird langsam wärmer.
Nichts desto trotz schlafe ich immer noch mit meiner Flauschi Mütze!! und wie ich schlafe. 11 und mehr Stunden.
Museum Belvedere: wunderschöne Bilderausstellung von Gustav Klimt. Leider wird im Museumshop allerlei, von Füllfederhalter über Pillendose, Teddybär, Regenschirm und natürlich Foulards mit den Bildern Klimts vermarktet. Egal, mir gefallen seine Bilder
Natürlich gehört zu einer Wienreise auch ein echtes Sachertörtchen:)
Mit dem Tram D kann man eine schöne Stadtrundfahrt machen, kommt an vielen bedeutenden Gebäude vorbei, unter anderem das Museumsquartier. Im Naturhistorischen Museum komme ich endlich dazu „Körperwelten“ zu besuchen. Sehr interessant.
Zum Nachtessen nehme ich mir ein Sushi, kein Fleisch!
6.6.13 Wien – Katovice PL
Kleiner Umweg beim verlassen von Wien. Auf einmal bin ich in Grinzing! Uuppps!!!
Fahre beim Restaurant vorbei, in welchem Marta und ich, auf unserer letzten Städtereise, sehr gute Spargeln gegessen haben.
Danach verläuft die Fahrt über Tschechien reibungslos, ich habe nicht mal bemerkt, dass ich in Polen bin.
Schöne Strassen, wenig Verkehr bis vor Katovice. 3- bis 4spurige Schnellstrassen, kreuz und quer. Zu allem Übel beginnt es zu regnen, Autos brausen rechts und links an mir vorbei.
Ich bin mir das nicht mehr gewohnt.
Endlich finde ich den Campingplatz. ½ Stunde später bekomme ich meinen Pass mit dem Russland Visum über einen Boten. Per DHL, Express aus der Schweiz.
Nun habe ich fast alles. Meinen Innentisch habe ich zu Hause vergessen!!
Bei meiner Abreise waren Pierre und Corina in den Ferien, sonst wäre ich bestimmt „komplett“ abgereist:)
7.6.13 Oswiecim = Auschwitz
Auschwitz I und Birkenwald/ Auschwitz II sind 2.5 km voneinander entfernt.
Ich bin am Morgen eine der Ersten in Birkenwald. Sehr gross, zum Teil gut erhalten. Es sieht gepflegt aus, grün, Vögel zwitschern.
Der Stacheldraht, die Wachtürme und die unzähligen Baracken, erhaltene und zerstörte, können mir nur wenig das Bild von Grausamkeit ermitteln, welches hier statt gefunden hat.
Erst in Auschwitz I Museum, welches man mit Führung besuchen kann, wird mir das Ausmass dieser Grausamkeit bewusst.
Viele Fotos, Dokumentationen von SS Soldaten, ganze Berge von Koffern, mit Namen angeschrieben, Schuhe, Kleider, Brillen, Zahn-Haar- und andere Bürsten, Haare, 28 Kilo Säcke Haare welche in einer Textilfabrik zu Stoffe gewoben wurde.
Viele Besucher aus verschiedenen Länder: und alle sind sie sprachlos. Ohne Worte geht man mit der Führung, still und betroffen und man wünscht sich, dass so etwas nie mehr passieren wird.
Bei meiner Weiterfahrt nach Krakau erfreue ich mich über die Sonne und die Wärme.
Jetzt bin ich in Krakau:)
Eindrücke von Krakau
Krakau gefällt mir!. Die Menschen hier sind freundlich und hilfsbereit.
Die Altstadt wird von einem Park, ein grüner Ring umgeben.
Ich habe einige Mühe mit der Aussprache auf polnisch. Die Buchstaben kann ich noch lesen, aber zum Teil hat es unaussprechliche Wörter. Zum Beispiel dieser Platz:
Die Salzmine Wieliczka ist beeindruckend.
Man kann sie nur mit Führung besuchen. Im Nachhinein ist mir klar warum.
Als erstes muss man ca. 380 Stufen runter steigen, (rauf geht ein Lift), ca. 2 km geht es immer tiefer in die Mine. Es werden ca. 20 Höhlen gezeigt, das ist ungefähr 1 % von allem, fast 2 Stunden.
Alles aus Salz. Die Abstützung ist aus Holz, zum Teil 500 Jahre alt. Salz erhaltet!!!
Und als ich wieder draussen bin spüre ich das Salz auf meiner Haut! (Habe danach nicht geduscht; wegen dem erhalten:):):)
10.6.13
Ich bleibe noch einen Tag länger. Endlich ist es warm, 30°.
Letzte Nacht hat es unheimlich gewittert und geschüttet. Ein klein wenig hat es rein geregnet. Zum Glück nur auf der Beifahrerseite.
Der Teppich hinten ist nass, weil ich vorletzte Nacht vergessen hatte die Wasserpumpe abzustellen.
Habe alle Verschlüsse kontrolliert, Pierre hat gute Arbeit geleistet. Alles ist dicht. Jetzt kann es trocknen.
Der Kühlschrank läuft wieder wie vor der Reparatur, das heisst einmal ja, dann wieder nicht. Jetzt gerade nicht.
Zum Glück schliessen die Landrovertüren nicht hermetisch, so kommt immer kühle Luft durch die Hintertür herein, und dort ist es schön kühl.
Kopiec Kosciuszki (der Hügel genannt)
Am Abend Blitzt und Donnert es wieder, sogar mit Hagel.
Wegen Unwetter ist das Internet unterbrochen.
11.6.13
Heute fahre ich in die Ukraine. Über den ukrainischen Zoll kein Problem, alle sind sehr freundlich.
Die Strassen sind gut befahrbar und ich komme schnell in Lviv an. Ich bin gut drauf und fahre weiter.
Gegen Abend beginnt es wieder heftig zu gewittern. Ich halte und schlafe auf einem Tankstellenparkplatz. Mein Ländi zwischen grossen Lastwagen.
12.6.13
um 5 Uhr beginnt ein Arbeiter das Gras um den Parkplatz zu trimmern.
Auch gut, da fahre ich früh ab.
Kyiv ist eine riesige Stadt. Voller Lärm, Verkehr, Verkehrstafeln die ich schnell, schnell, nicht lesen kann. Habe mich verfahren und aufeinmal bin ich draussen. Von mir aus! Ich fahre weiter zur russischen Grenze. In Hlukhiv, kurz vor der Grenze schlafe ich auf einem Parkplatz.
die Leute sind im allgemeinen freundlich und hilfsbereit. Es gäbe sicher viele schöne Orte, vielleicht beim Rückweg!
ich wurde von einigen darauf aufmerksam gemacht, dass ich nichts mehr schreibe.
Bitte, ihr müsst oben links anklicken.
Russland und danach Mongolei.