Grenze zu Chile

Niemand schaut in die Autos. Wieder Staub, wieder Naturstrasse, dafür wunderschöne Umgebung!

 

Zwischen Büschen einen ruhigen Platz, immer Dank « I Overlander» und Heike, die uns zu den Plätzen führt.

 

Sobald wir einen Schlafplatz gefunden haben, entstauben wir die Autos, noch vor dem Bier!

Ich benutze wieder meine Picknickdecke als Staubschleuse, nützt etwas.

Immer wieder Velofahrer auf dieser Staubstrasse. Ich bremse immer ab, winke ihnen zu, einer ruft mir "hopp Schwyz".

Auf einer solchen Strasse, einen Pass herunter, sehe ich einen jungen Mann, Velo angelehnt. Rufe ihm zu ob er Hilfe braucht, weil er mir zuwinkt. Nein er sei auch aus Graubünden. Von wo? aus Klosters, ich auch. Name Nicolas Hitz, der Enkel von meinem Lehrer. 

Die Welt ist so klein. Snikkers will er keins, aber eine Nektarine nimmt er gerne. Er sieht glücklich aus trotz den Strapazen.

 

 

Wir fahren am Fluss entlang. So schöne blau grüne Farbe. Und auf einmal ein Schild: Cafeteria. Sofort stopp. Kaffee mit Zitronenkuchen. Mmm 

Endlich wieder Asphalt über einen Pass. Im Winter nur mit Schneeketten befahrbar.

Am Mittag nach Puerto Marmol, am lago General Carera (in Argentinien heist er lago Buenos Aires) mit dem Boot zu den Marmorkathedralen. Impressionante!!! Das hat sich gelohnt für 17`000 Chilenische Pst.

Am Fluss Murta toller Schlafplatz zwischen Lupinen. Schon über Kilometer am Strassenrand, verschieden farbige Lupinen.

 

 

Weiter Richtung Caheique. Ist weit bekannt zum fischen. Überhaupt alle Flüsse in Chile sind klar und man kann daraus trinken. Viele Fischer unterwegs.

 

Einkaufen, am 30.12. wie bei uns. Parkplatz schwer zu finden, Läden sind voll, Einkaufswagen auch. Wir sputen uns, damit wir schnell wegkommen, Richtung Puerto Aysen. Dort auf dem Camping bei Nachio, kleiner, feiner Camping. Luca und Willma aus Italien auch mit Landrover, Oliver und Maria aus Lindau und ein junges Paar aus der Schweiz mit Mietauto. 

 

Wir bleiben über Silvester hier und feiern mit dieser lustigen Truppe. Einführung in Mate trinken.

Ich benutze die Gelegenheit den Landrover innen gründlich zu putzen.

 

Willma macht Pizza zum Apero, Nachio macht ein Lamm am Spiess, Uli grilliert Lomito, Kartoffeln in der Folie und viel Rotwein. Alle sind zufrieden und glücklich. Gutes neues Jahr.

 

Grosse Verabschiedung.

 

Schöne Strasse, auf dem Pass rühmen wir sie und Peng:

In la Junta Richtung Terme. Sind leider geschlossen. Gegenüber kleine Strasse zu einem Fluss. Viele Einheimische am baden. Mir zu kalt.

Am Morgen erstes Mal Nebel. Lichtet sich schnell und die Sonne scheint. Chile hat viel mehr Wasser, klare Flüsse, viel Grün, Bäume bis hinauf auf die Bergspitzen mit Schnee. 

Nach La Junta Asphalt, Strasse rauf und runter, grün, Kühe, Ziegen, Peon auf Pferde Hunde welche  jedes Wort befolgen.

Lasse aus Hamburg mit Fahrrad und Surfboard. Er will in Norden nach Peru, um die 4km Welle zu surfen. Staub sei nicht so schlimm, das langsame vorankommen sei schön.

 

Jetzt am Rio Futaleufu, klares, blaugrünes Wasser. Uli möchte gerne raften gehen. Heike kann nicht, sie hat ihren kleinen Finger verstaucht. Nur eine Person geht nicht, es müssen 2 Personen sein. Ich war noch nie in so einem Boot. Das macht nichts, sagt man mir, ich bekäme eine Instruktion. OK, ich wusste aber nicht, dass dies der beste Fluss von ganz Südamerika sei um zu raften!!! Auf der Skala 4 – 5!

Vorher und nachher!!

Ist schon streng. Wenn Josef ruft: forward, forward, dann rein mit dem Ruder und lospaddeln. Stopp. Backward, backward. Und «in the Boot» 1. Stromschnelle, wow 2. Und 3. Stromschnelle die grössten, uiuiui, mein Arm tut mir weh, manchmal paddle ich in der Luft. Ich bin froh heil angekommen zu sein. Heike hat alles dokumentiert.

 

 

Vor der argentinischen Grenze nochmals am Rio Futaleufu übernachtet. Uli verpasst nie eine Gelegenheit ins Wasser zu springen:)

Am Morgen werden wir von einer Motorsäge vertrieben. Die 2 Männer haben sich auch noch schnell im Kies vergraben.

Jetzt noch über die Grenze nach Argentinien.